Jugendministerin Münch verleiht Kinder- und Jugendkulturpreis an sieben Preisträger und begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 10. Deutsch-Polnisch-Litauischen Jugendkulturtage
Jugendministerin Martina Münch begrüßt die rund 250 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer der 10. Deutsch-Polnisch-Litauischen Jugendkulturtage unter dem
Motto „Kultur bildet! Grenzenlos“ und verleiht den Kinder- und Jugendkulturpreis.
Jugendministerin Münch lobt die Jugendkulturtage
als Erfolgsgeschichte. „Gemeinsam
künstlerisch arbeiten, leben und feiern – das ist eine wunderbare Chance, sich
kennenzulernen, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und einander besser
zu verstehen“, so Münch. „Mit dem
Jugendkulturpreis würdigen wir hervorragende kulturelle Projekte, die ihren
Erfolg der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Trägern außerschulischer Jugendarbeit
verdanken. Diese guten Beispiele sollen Schulen machen.“
Der Kinder- und Jugendkulturpreis ist aus dem
Schülerwettbewerb „Kunst Bildet“ hervorgegangen. Der Wettbewerb richtet sich an
Träger der außerschulischen Jugendkulturarbeit, an Schulen sowie an Kinder und
Jugendliche. Im Zentrum stehen
gemeinsame Projekte von Künstlern, Kunstschulen und Schulen. Veranstaltet wird der
Kinder- und Jugendkulturpreis von der LAG Jugendkunstschulen und
kulturpädagogische Einrichtungen in Brandenburg. Folgende Projekte erhalten in
diesem Jahr einen Preis:
· Platz 1: Evangelische Grundschule Potsdam (500 Euro) mit dem Projekt „Volkslieder“. 144
Grundschüler aus sechs altersgemischten Schulklassen der Evangelischen
Grundschule haben sich in einem fächerübergreifenden Projekt „Musik, Kunst,
Deutsch“ mit Volksliedern beschäftigt. Für das Projekt wurden mit den Kindern
verschiedene Volkslieder eingeübt und aufgenommen. In den nächsten Schritten
haben die Kinder ein gemeinsames Buch hergestellt, das in der Erstellung zweier
Trickfilme für die Präsentation mündete.
· Platz 2: Gymnasium auf den Seelower Höhen (400 Euro) mit dem Projekt „Ein
Licht-Graffiti-Kalender, Seelow bei Nacht“. 18 Schülerinnen und Schüler des
Gymnasiums auf den Seelower Höhen haben mit Unterstützung ihres Tutors und
Kunstlehrers einen besonderen Kalender ihrer Stadt gestaltet und eine Verkaufsaktion
initiiert.
· Platz 3: Albert-Schweitzer-Grundschule Treuenbrietzen (300 Euro) mit dem Projekt „Film ab
– Ein Trickfilm zum Thema ‘…nur noch kurz die Welt retten‘“. Acht Schülerinnen
und Schüler der 6. Klassen der Albert-Schweitzer-Grundschule Treuenbrietzen
haben mit Unterstützung ihrer Kunstlehrerin und zwei freien Mitarbeitern vom
Fernsehen einen Zeichentrickfilm hergestellt, der sich mit Umwelt- und
Tierschutz beschäftigt.
· Platz 4: Gymnasium der Bundt-Stift Schule, Strausberg (250 Euro) mit den Filmprojekten
„K.Ü.C.H.E.“, „VERGEBEN“ und „8-7-19-9-6-14“.
· Platz 5: Piccolo Theater Jugendclub Potsdam (250 Euro) mit dem Theaterprojekt: „… und
Morgen. Eine Inszenierung zum Thema Rechtsextremismus“.
· Platz 6: Kunstverein Schwedt (150 Euro) mit dem Kunstprojekt
„SELBST-BEWUSST-SEIN“.
· Platz 7: Offener Kunstverein Potsdam (150 Euro) mit dem Theaterprojekt: „M – Mad
Mix sucht einen Mörder“
Die Jugendlichen, die an den 10. Jugendkulturtagen
teilnehmen, kommen aus dem
Land Brandenburg, den polnischen Nachbarwoiwodschaften Zachodniopomorskie und
Lubuskie sowie aus der Republik Litauen. Zielgruppe der Jugendkulturtage sind
Jugendliche und Jugendgruppen, die durch ihre künstlerische Betätigung und ihr
Engagement dazu beitragen, in Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, an
Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen eine Atmosphäre der Weltoffenheit
und Toleranz zu schaffen. Die jungen Brandenburger, Polen und Litauer arbeiten
in Workshops gemeinsam an musisch-kulturellen Projekten wie Streetdance,
Theater, Videoworkshops oder Kunst im Internet und präsentieren ihre Ergebnisse gemeinsam.
Die Brandenburger Jugendkulturtage finden all
zwei Jahre statt. Organisiert werden sie von der Stiftung
Sozialpädagogisches Institut Berlin – Walter May (SPI) in Zusammenarbeit mit
dem Landesjugendamt Brandenburg und unterstützt vom Jugendministerium, vom
Wirtschaftsministerium und dem
Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW).
Weitere
Informationen gibt es im Internet unter:
www.stiftung-spi.de/brandenburg/bra_kultur.html